Fair Fashion Labels Köln
Nachhaltig shoppen – in Köln kein Problem. Foto: Adobe Stock

Fair Fashion: 6 nachhaltige Labels aus Köln

Köln ist ein Paradies für Modeliebhaber*innen mit Umweltbewusstsein. Wir stellen sechs Fair-Fashion-Labels vor – das berühmteste feiert dieses Jahr 15-jähriges Jubiläum.

Köln ist grün – nicht nur in den vielen Parks der Stadt, auch in seinen Einkaufsstraßen. Das beweisen die vielen Labels und nachhaltigen Conceptstores der Stadt. Viele davon haben wir mit einer poppigen Modestrecke in unserem Magazin „K wie Köln“ gefeiert, sechs von ihnen stellen wir hier vor. Denn hinter den Marken stecken viele engagierte Gründer*innen mit jeder Menge Enthusiasmus.

Armedangels – von der Studentenbude zum Trendsetter

Armedangels Martin Höfeler
Armedangels-Gründer Martin Höfeler ist erfolgreich mit ökologischer Fair Fashion.
Foto: Armedangels/Manuel Nieberle

Als Martin Höfeler im Jahr 2007 mit seinem Kommilitonen das Label Armedangels gründete, gehörten die beiden Kölner BWL-Studenten zu den Vorreitern in diesem Segment. Begriffe wie „Fairtrade“ oder „ökozertifiziert“ interessierten damals noch weit weniger Konsument*innen als heute. Das ändert sich glücklicherweise Stück für Stück – und mit dem Bewusststein der Modeliebhaber*innen wächst auch der Erfolg von Armedangels. Inzwischen macht das Label mit seinen stilvoll schlichten und oft zeitlosen Kollektionen Umsätze, über die auch das Wirtschaftsportal Business Insider staunte. Bei aller Weltläufigkeit: Das Headquarter der Firma steht – natürlich! – nach wie vor in Köln.

Die Mode des Labels gibt es im Onlineshop und in ausgewählten Läden, wie dem Lanius Store, Merowingerstr. 7, 50677 Köln

Lanius – Kölner Label für grüne Shopper

Noch älter als Armedangels und mit vier Stores in Köln vertret

en ist das Label Lanius. Schon 1999 entwickelte Gründerin Claudia Lanius die Idee, hochwertige Mode unter fairen Arbeitsbedingungen und aus nachhaltigen Materialien zu produzieren. Seit 2013 ist auch ihre Tochter Annabelle Hoffmann im Unternehmen tätig. Neben Baumwolle oder Leinen setzt das Label auf innovative Materialien wie Tencel, Cellulosefaser auf Holzbasis, oder Seacell, auf der Basis von Seegras.

Neusser Str. 61, 50670 Köln / Merowingerstr. 7, 50677 Köln / Apostelnstr. 6, 50667 Köln / Berrenrather Str. 203, 50937 Köln

Alma & Lovis – zwei Frauen, eine Mission

Alma & Lovis
Fließende Stoffe aus reinen Naturmaterialien: Alma & Lovis. Foto: Alma & Lovis

Als Annette Hoffman und Elke Schilling sich im Jahr 2011 in Bonn kennenlernten, waren beide keine Neulinge im Modebusiness: Annette Hoffman hatte für das nachhaltige Label Hessnatur viele Jahre als Modesignerin gearbeitet und Elke Schilling hatte unter dem Label Alma & Lovis eine erste ökologische Kollektion herausgebracht. Seitdem machen sie gemeinsame Sache und entwerfen Kleidung aus Naturmaterialien wie Leinen, Hanf, Alpakawolle oder Biobaumwolle. Strenggenommen ist Alma & Lovis also ein Bonner Label – Köln ist aber ein wichtiger Standort für die beiden. Neben dem Bonner Laden gibt es hier einen zweiten Shop.

Berrenrather Straße 274, 50937 Köln

Oswen Footwear – nachhaltige Mode für die Füße

Paul Tudor nennt sich selbst „an English man in Cologne“ – aufgewachsen in Manchester hat er sich zu einem regelrechten Köln-Fan entwickelt, der auf der Website seines Unternehmens von der Geschichte, Kultur und, ja, auch dem guten Bier in der Stadt schwärmt. Im September 2021 launchte er sein Label Oswen. Weil zu einem nachhaltigen Outfit auch ein schönes Paar Schuhe gehört, bietet Oswen schöne Fußbekleidung, im alltagstauglichem simplen Stil, produziert in Europa, aus innovativen Materialien wie Kork und Kord, Krepp aus Naturkautschuk oder veganes Leder. Das Label bietet viele Schuhe im Unisex-Look.Eine der Kreationen, der Schuh Ewaldi, ist sogar nach der Kölner Straße benannt, in der Paul wohnt. Das muss wahre Liebe sein!

Fejn Jewelry – Schmuck aus recycelten Materialien

Ja, auch beim Schmuck sollten umweltbewusste Shopper*innen genau hinschauen: Wie wurde das Material gewonnen, wer hat es verarbeitet – und zu welchem Lohn? Gründerin Dagmar Kraemer war jahrelang in der Mode- und Schmuckbranche unterwegs, bis sie 2019 beschloss, ihr eigenes Label zu gründen. Das Sortiment von Fejn Jewelry besteht aus recyceltem Silber oder Gold, die puristischen Schmuckstücke werden im Kölner Atelier designt, die Produktion unterstützt eine zertifizierte Manufaktur in Thailand. Und wer sich einen Diamanten leisten will, hat ein reines Gewissen: Der Edelstein ist laborgezüchtet.

Pikfine

Pikfine
So aufgeräumt wie der Stil ist auch der Laden: der Showroom von Pikfine in Köln. Foto: Pikfine

Die beiden Schwestern Nora Schmitz und Clara Elsinghorst haben die Liebe zur Natur im Blut – sie wuchsen in einem kleinen Dorf auf, umgeben von Wäldern und Tieren. Umso naheliegender war der Plan, den sie 2011 verwirklichten: Sie wollten gemeinsam ein Label gründen, das es besser macht. Denn gerade im Bereich der Accessoires ist es ums nachhaltige Bewusstsein noch nicht gut bestellt. Inzwischen ist um die Schwestern ein großes Team gewachsen, über verschiedene 100 Accessoires stellt Pikfine her. Taschen, Gürtel, Geldbörsen und vieles mehr findet sich im Sortiment. Aus Biobaumwolle, biologisch gegerbtem Leder aus Deutschland oder auch Rhabarberleder. Die Schmuckkollektionen bestehen inzwischen zu 100 Prozent aus recyceltem Edelmetall. Auch Baby-Produkte wie Krabbelschuhe oder Schnullerbänder gibt es im Onlineshop.

Showroom: Keupstr. 11, 51063 Köln (nur Samstag von 12 bis 18 Uhr geöffnet – oder Abholung nach Terminvereinbarung)

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