Die Kölner Musik-Szene ist ohne Klee-Sängerin Suzie Kerstgens schwer vorstellbar. Seit der Mitte der 90er-Jahre ist Suzie Kerstgens musikalisch aktiv, anfangs mit der Band Rallye, einer Stimme des deutschen Indiepop.
Rallye gründete sich nach einer längeren Pause schließlich im Jahr 2002 unter dem Namen Klee neu. Und wer in den Nuller Jahren in Britpop-Clubs tanzte, die auch deutschen Indiepop nicht verschmähten, kam um Klee nicht herum. „Erinner dich“ (2002), „Zwei Fragen“ und „Gold“ (2004) sind warm-melodiöse Ohrwürmer, die bis heute nichts an Charme verloren haben.
Die „Kölsche Kylie“ wird euphorisch, wenn sie von ihrer Heimatstadt spricht: „Köln ist meine Wahlheimat, weil ich Köln liebe! Weil Köln für alle eine offene Tür hat. Die Leute hier sind sich nah, man kann zusammen lachen und gleichzeitig zusammen weinen.“ Sie fühlt sich am Eigelstein am wohlsten und bewundert, aus ihm geworden ist: Statt Betontristesse verbreitet der heute seinen eigenen Charme und ist ein beliebter Treffpunkt.
Der Ebertplatz war lange eine ziemlich graue Angelegenheit und hat sich in den letzten Jahren zu einem bunten Schmetterling entpuppt.
Suzie Kerstgens
Nach längerer Pause hat Klee im vergangenen Jahr wieder ein Album veröffentlicht: „Trotzalledem“ erschien im April 2021. Mit einer kleinen Clubtour Mitte Ende Mai dieses Jahres brachten sie es auf die Bühnen von fünf Städten, darunter – natürlich – auch Köln.
Im Kurz-Interview hat uns die Musikerin erklärt, was sie an Köln und den Menschen in ihrem Veedel besonders mag – und welche Spots zum Ausgehen ihr besonders am Herzen liegen.
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