Streetfood-Festival Köln
Kulinarisch um die Welt reisen? In Köln kein Ding – beim Streetfood-Festival Köln. Foto: Street Food Festival

Legendäres Streetfood-Festival: In Köln kulinarisch um den Globus reisen

Einmal Currywurst mit Pommes rot-weiß: Früher verstand man unter Streetfood fettige Imbissküche. Heute jedoch servieren Foodtrucks wahre Feinkost. So auch beim Streetfood-Festival Köln.

Der Kies knirscht unter den Füßen, Wimpel wehen von bunt bemalten Foodtrucks, unter freiem Himmel stehen Bistrotische. Von vorne weht einen der Duft nach gegrillten Chorizos an, rechts werden Tacos mit schwarzen Bohnen und Guacamole gefüllt, eine Ecke weiter locken Bao Buns – asiatische Burger – und Shakshuka, eine Spezialität aus Israel. Wer einmal um die Welt reisen will, hat es in Köln nicht weit: Auf dem Streetfood-Festival Köln können sich Besucher kulinarisch rund um den Globus futtern, und das auf wenigen Quadratmetern.

Streetfood-Festival Köln machte aus Streetfood einen Gastro-Trend

Hinter dem Streetfoot-Festival Köln stehen die Gastronomen und Gründer Till Riekenbrauk und Vincent Schmidt, die zwei sind Vorreiter der Streetfood-Bewegung in Deutschland. „Die Idee entstand vor acht Jahren nach einer Asienreise von Till“, erzählt Vincent Schmidt. In Bangkok und Hanoi wird an jeder Straßenecke mit frischen Zutaten gekocht und gebrutzelt, Garküchen sind ein fester Bestandteil der asiatischen Esskultur. So etwas muss doch auch in Deutschland funktionieren, dachte Riekenbrauk. Doch ganz so einfach war es dann nicht.

Dass Köche Essen in rollenden Küchen zubereiten, gab es in der Form noch nicht, Imbissküche bedeutete in Deutschland vor allem eins: billig, heiß und fettig. „Wir haben uns die Finger wund ­telefoniert, um regionale Food-Anbieter für die erste Veranstaltung zu ­finden“, erinnert sich Vincent Schmidt.

Doch der Erfolg gab den beiden recht, die Besucher standen Schlange beim ersten Streetfood-Festival Deutschlands im Herbst 2014. Kurze Zeit später ging das Konzept durch die Decke. Streetfood entwickelte sich zum Gastro-Trend, es meldeten sich Gastronom*innen aus Berlin, Holland und Frankreich und wollten dabei sein. Das Festival expandierte nach Karlsruhe, Düsseldorf und in andere Metropolen und ist heute eine feste Größe in Deutschland.

Die erste vegane Burger-Braterei entstand beim Streetfood-Festival Köln

Die lockere, zwanglose Markt-Atmo­sphäre finden nicht nur Gäste gut, die am Bistrotisch schnell miteinander ins Gespräch kommen, auch für Köche und Food-Unternehmer ist das Street Food Festival eine gute Plattform, um neue Ideen auszutesten. Schon ­einige kulinarische Erfolgsgeschichten begannen in einem Streetfood-Truck, etwa die der ersten veganen Burger-­Braterei in Deutschland.

Bei der Auswahl der Anbieter ist immer eines entscheidend: die Hochwertigkeit und die Qualität der Gerichte. „In all unseren Food-Trucks wird auf Restaurantniveau gekocht, mit frisch verarbeiteten Zutaten. Selbst bei klassischem Fast Food ist alles handgemacht, vom Burger-Patty bis zur Pommes-Sauce“, sagt Schmidt. Er freut sich, dass dieses Jahr das Festival in Köln wieder mit 15 bis 20 Ständen am Start ist – nach langer, coronabedingter Pause.

Nächster Termin: 16.–19. Juni, street-food-festival.de/koeln

Anfahrt: Empfohlen wird die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Navigations-Adresse: Oskar-Jäger-Str. 192, 50825 Köln

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