Köln Clash, Runde #23 – Şeyda Kurt trifft auf Gianni Jovanovic

Gianni Jovanovic gilt als eine der lautesten Stimme der Rom*nja und Sinti*zze-Community. Als er 15 Jahre alt war, arrangierten seine Eltern für ihn eine Zwangsehe aus der zwei Kinder hervorgingen. Mit Anfang 20 outete Gianni sich dann als homosexuell. Seine Karriere startete er zwar als Dentalhygieniker, mittlerweile hat Gianni sich aber ein erfolgreiches Standing als Unternehmer, Autor und Politperformer aufgebaut. Im vergangenen Jahr erschien sein erstes Buch „Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit“, das die Geschichte seines Leben erzählt, in dem er aufgrund seiner Herkuft immer wieder Gewalt und Ablehnung erfahren musste. Seit vielen Jahren setzt sich Gianni Jovanovic zudem lautstark für die Rechte von Rom*nja und Sinti*zze, die Rechte von queeren Menschen und Menschen mit Rassismuserfahrungen ein. 

Mit 19 Jahren hat es Gianni ins Herz von NRW verschlagen, wo er nun schon seit 17 Jahren lebt. Genau wie seine Gesprächspartnerin Şeyda Kurt empfindet er aber eine Art Hassliebe für die Domstadt. Denn Şeyda hat zwar Kalk in den Adern – sie ist seit ihrer Geburt mit dem rechtsrheinischen Veedel verwurzelt – pendelt aber mittlerweile zwischen Köln und Berlin. Auch sie setzt sich neben ihrer Arbeit als Autorin, Journalistin und Moderatorin aktivistisch ein und plädiert in ihrem Debüt für „Radikale Zärtlichkeit“. In diesem Jahr veröffentlichte sie außerdem ihr zweites Buch mit dem Titel „Hass – Von der Macht eines widerständigen Gefühls“, das genau wie ihr erstes binnen weniger Wochen auf die Beststellerlisten kletterte. 

In der neuen Folge von Köln Clash sprechen Gianni und Şeyda über ihre Hassliebe für Köln, wie sich diese entwickelte und was bei beiden zu einer Politisierung führte. Außerdem erfahrt ihr, wo Şeyda – selbst ernannte Köln-Kalk-Ultra – am liebsten schreibt und in welchem Kölner Café man Gianni zum Frühstücken trifft. Jetzt reinhören und den Kanal abonnieren, um keine Episode des Podcast zu verpassen. 

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