Mehr als nur Partys: Club Bahnhof Ehrenfeld und Yuca
Mitten im subkulturellen Viertel Ehrenfeld finden sich unter Gewölbebögen der Bahnstrecke zwei der aufregendsten Clubs in Köln. Der Clubbahnhof Ehrenfeld präsentiert Konzerte, Partys, Flohmärkte, Poetry Slams, Ausstellungen oder Plattenbörsen. Direkt nebenan lassen sich in der „kleinen Schwester“ Yuca („Your Urban Club of Arts“) Bands abseits des Mainstreams erleben. Beide Clubs haben sich durch ihren Fokus auf Black Music, Jazz, Soul, Funk, Hip Hop, House, Salsa, Latin-Jazz, Reggae und Blues einen überregionalen Ruf als Party-Hochburgen erarbeitet.
Club Bahnhof Ehrenfeld und Yuca, Bartholomäus-Schink-Str. 65/67, 50825 Köln
Club Köln mit Geschichte: Gloria
Gestartet in den 1950er-Jahren als Kino und Theater erinnert die Location mit ihrem prachtvollen Eingangsbereich, den plüschigen Wänden und der charmanten Theaterbar noch immer an die Vergangenheit. Heute ist das Gloria ein angesagter Ort für rauschende Partys und schwitzige Clubkonzerte oder für Lesungen, Kabarettvorstellungen und Auftritte angesagter Comedians. Viele Kölner fühlen sich hier rundum wohl, auch die Kultband Planschemaöör (Foto). Einmalige Livekonzerte fanden hier statt: Coldplay, Oasis, Foo Fighters und Muse sind nur ein paar der Bands, die hier (in Minuten ausverkaufte) Clubkonzerte vor nicht einmal 1.000 Fans gespielt haben.
Gloria, Apostelnstr. 11, 50667 Köln
Jazz und mehr: Stadtgarten und jaki
Mit jährlich mehr als 400 Veranstaltungen von Jazz und Elektronik bis zu Literatur und Diskussionsrunden ist der Kölner Stadtgarten eine der vielfältigsten Locations der Stadt. Im großen Hauptsaal, dem nach Jaki Liebezeit benannten Kellerclub, und im Sommer auch im Biergarten lassen sich hier alle Facetten von Musik erleben. Neben Rock und Pop für alle Geschmäcker und Altersklassen auch immer wieder Abseitiges. Seit einiger Zeit fördern die Stadt Köln und das Land Nordrhein-Westfalen den Club mit öffentlichen Mitteln. So soll seine Position als Europäisches Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik zu gestärkt werden.
Venloer Straße 40, 50672 Köln
Vom großen Act bis zur Studentenparty: Luxor
Seit 1982 eine feste Institution für Livekonzerte und Clubnächte bis zum Morgengrauen. Mit seiner langen Historie gehört das Luxor zu den traditionsreichsten Clubs in Köln – hier erlebt man spätere Superstars, bevor sie die Stadien füllen. Im Luxor (von 1997 bis 2008 Prime Club) traten im Laufe der Jahre Stars wie R.E.M., Lenny Kravitz, Sheryl Crow, Blur oder Oasis vor gut 400 Fans auf. Auch die erste Riege der deutschen Künstler*innen spielte bereits hier: Herbert Grönemeyer, Nena, Die Ärzte, Bosse oder Mia. waren zu Gast. Zudem steht das Luxor steht für handgemachte Rock- und Pop-Musik, aber auch für House- und Electro-Klänge und studentische Partys.
Club in Köln für Indierocker: Gebäude 9
Für viele Nachtschwärmer*innen gehört der Club auf der rechten Rheinseite zu den aufregendsten Orten der Stadt. Das vor Kurzem umgebaute Gebäude 9 hat seinen Industrie-Charme behalten und bleibt ein Platz für Experimente. Hier spielt die Crème de là Crème des nationalen und internationalen Indie-Rock brechend volle Clubgigs. Und danach wird – am liebsten zu Vinyl-Schallplatten – mit den besten DJs der Stadt getanzt.
Deutz-Mülheimer Strasse 117, 51063 Köln
In dieser Liste nicht vertreten, aber trotzdem toll (und mehrfach ausgezeichnet): Das Bootshaus, der beste Club Deutschlands.
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